Im Internet wurde Olaf Bappert mit den Worten zitiert, er würde ab 2021 im Parlament sitzen und dann Rederecht haben. Weiter verkündete Bappert mit ihm als Bürgermeister würde in Garbenteich kein Gewerbegebiet entstehen. Diese „Erstaussagen“ wurden einige Stunden später geändert. Er sprach nur noch im Plural, also von wir werden…. Außerdem ist sein persönlicher Run auf das Rathaus auf der Strecke geblieben.
Leidich: „Man kann über manche Geschichten nur staunen. Der Grüne Parteivorsitzende Reimar Stenzel hat sich ebenfalls erstaunt gezeigt. Er hat Bappert für den Fall der Gründung einer eigenen Wählergruppe den Parteiaustritt vorhergesagt. Außerdem hat er ihn zur schriftlichen Stellungnahme zu seinen Zukunftsplänen aufgefordert. Offenbar ist Sand im Getriebe des Vorstandes der Grünen und der Bürgerinitiative. Die Menschen wollen wissen woran sie sind. Sie wollen wissen was der BI-Frontmann tatsächlich vorhat. Will er sich um den Chefsessel im Rathaus bewerben, Bürgermeister werden und seine eigene Partei gründen? Durch wen wird er dabei unterstützt? Oder ist alles wieder nur eine Geschichte zum Staunen? Wir kennen ähnliche Aktionen aus der Vergangenheit zu Genüge. Die Stimmungsmache mit Behauptungen und anonymen Vorhaltungen ist noch erinnerlich. Der BI-Vorsitzende ist aufgefordert den Bürgerinnen und Bürgern noch vor der Wahl reinen Wein einzuschenken.“
Abgesehen von dem durch Herrn Bappert selbst erzeugten Gedöns um seine Person, sollte der Bürgerentscheid am 19. August im Focus bleiben. Jeder fragt sich, ob auf dem Stimmzettel ein Ja oder ein Nein die bessere Zukunftsentscheidung ist. Wer sich da noch unsicher ist, hat bei der Bürgerversammlung am 16. August Gelegenheit für abschließende Informationen und Fragen. Der Ablauf dieser Versammlung ist in der Gemeindeordnung geregelt und die Leitung obliegt der Stadtverordnetenvorsteherin Frau Sames-Postel. Eines kann man heute schon sagen: Mit einem Ja wird keine gewerbliche Nutzung für Garbenteich-Ost verhindert. Man verhindert nur die Ansiedlung des Outlet-Centers, bekommt keine parkähnliche Gestaltung, keinen Autobahnanschluss und die Landesstraße wird nicht vom Ortsrand in das Gewerbegebiet verlegt. Falls die nötige Anzahl von Ja-Kreuzen zustande kommt, liegen die ursprünglichen Möglichkeiten wieder auf dem Tisch. Danach ist eine voll gewerbliche Nutzung statthaft. Für eine gute Zukunft ist deshalb ein Nein auf dem Stimmzettel die bessere Wahl für alle Pohlheimer.“

« Wahlkampf wird geschmacklos und schriller Gießen greift massiv ein »

Jetzt teilen: