Der Fraktionsvorsitzende Matthias Jung erläutert die aktuelle Initiative für Pohlheim-Süd die Fahrmöglichkeiten Richtung Norden und zurück zu verbessern.

Jung: „Konkret wollen wir für Dorf-Güll, Holzheim und Grüningen Lückenschlüsse in der Anbindung nach Gießen und zurück verbessern. Wochentags sind besonders in den Mittags- und Abendstunden die Busverbindungen nicht optimal. Auch an den Wochenenden gibt es Lücken im Angebot. Das ist offensichtlich und lässt sich im gültigen Nahverkehrsplan nachlesen. Dort steht schwarz auf weiß, dass Watzenborn-Steinberg mit Regionalbus und Bahn sehr gut an das Oberzentrum Gießen angebunden ist. Die Stadtteile Garbenteich und Hausen würden von den Regionalbuslinien profitieren und es sei ein ausreichendes Fahrangebot vorhanden. Verbesserungswürdig seien aber die Fahrangebote der südlichen drei Stadtteile besonders an den Wochenenden. Über die Woche würden ebenfalls zwei bis drei Fahrtenpaare fehlen.

Jung weiter: „Genau diese bekannten Lücken wollte die CDU-Fraktion durch die Einrichtung des sog. Anruflinientaxis schließen. Wir müssen leider feststellen, dass dieser Lückenschluss nur in Teilen gelungen ist. Deshalb wollen wir jetzt zusätzliche bzw. alternative Möglichkeiten prüfen lassen. Wir wünschen uns ein festes Angebot z.B. durch Einsatz eines Kleinbusses. Dieser könnte durch einen festen „Rundverkehr“ von Dorf-Gül über Holzheim, Grüningen bis nach Watenborn-Steinberg (Auf de r Brücke) und zurück für Verbesserungen sorgen. Von der Haltestelle „Auf der Brücke“ könnte man in die Busse weiter nach Gießen umsteigen und aus Gießen kommend von dort zurück in den Süden weiterfahren. Auch ein separates Angebot für Dorf-Güll nach Garbenteich und zurück wäre denkbar. Alle Möglichkeiten sollen von den Spezialisten beim Verkehrsverbund geprüft werden. Mobilitätsverbesserungen für die südlichen Stadtteile sind uns wichtig, weil dort immer mehr Facetten der täglichen Grundversorgung wegbrechen. Angefangen von nicht mehr vorhandenen Einkaufsmöglichkeiten und der Schließung von Bankfilialen bis hin zu einer schlechter werdenden Versorgung im Bereich der Gesundheit und Pflege. Um die bestehenden Versorgungsunterschiede ein wenig auszugleichen, müssen wir Mobilitätsverbesserungen hinbekommen. Die Vertreter/innen vom Landkreis Gießen in der Verbandsversammlung des Zweckverbandes „Oberhessische Versorgungsbetriebe“ (ZOV) sind aufgerufen die Pohlheimer Interessenslage bei der Neuauflage des Nahverkehrsplanes zu berücksichtigen. Wir denken, dass Verbesserungen beim ÖPNV für unsere südlichen Stadtteile recht kostengünstig dargestellt werden können und den Menschen einen echten Zugewinn bringen. Ein guter öffentlicher Personennahverkehr ist für alle unterversorgten Kommunen ein wichtiges Puzzlestückchen beim Thema Stadtentwicklung.“

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