Der CDU-Bauausschussvorsitzende Michael Wagner begründet den Antrag: „Man konnte bereits in der Presse nachlesen, dass der Landkreis Gießen 16 Millionen Euro Fördergelder vom Land Hessen aus dem Programm „KIP macht Schule“ erhalten hat. Der Landesanteil beträgt 75 Prozent. Der Schulträger muss nur noch 25 Prozent beisteuern. Nach Aussage von Frau Landrätin Schneider laufen derzeit für zwei Projekte Planungen. Eines davon ist die Limesschule in Watzenborn-Steinberg, die einen Ersatzneubau erhalten soll. Damit die politisch Verantwortlichen vor Ort die Maßnahme aus zeitlicher Sicht und dessen Ausmaß nicht nur aus der Presse oder vom Hörensagen kennen, wollen wir eine breite Information vom Kreis – also den Schulträger - erhalten. Die Mitarbeiter der Landrätin sollen den Pohlheimer Parlamentariern die Neubaupläne für die Limesschule und die Gestaltung des gesamten Areals vorstellen. Auch in Bezug auf die Sporthalle wollen wir genau wissen, ob ein Neubau nicht die beste Variante darstellt.“

Reinhard Peter – Chef vom Finanzausschuss - ergänzt: „Die Entscheidung ist eigentlich einfach. Nach unserer Kenntnis gibt es bereits Pläne für die Limesschule in Watzenborn-Steinberg. Dabei wird vom Kreis ein Neubau favorisiert, weil dieser günstiger ist als eine Sanierung.
Wir wollen jetzt wissen wie die Gesamtmaßnahme umgesetzt werden soll, damit wir den Bürgerinnen und Bürgern auf berechtigte Fragen antworten können. Bei der Limesschule handelt es sich um eine vierzügige Grundschule, die im Jahr 1963 gebaut wurde. Der Standard entspricht also nicht mehr der Zeit und ein Raumangebot für eine Ganztagesbetreuung existiert nicht. Ein Neubau bietet alles unter einem Dach und ist barrierefrei in allen Bereichen. Wir wollen auch wissen, ob das Grundstück für die Zukunft ausreichend groß ist und was mit der Sporthalle, der Außenanlage und dem im Jahr 2001 durchgeführten Erweiterungsbau passieren soll.“

Der Fraktionsvorsitzende Matthias Jung abschließend: „Wir wissen, dass wir für Schulplanungen und Schulentwicklungspläne nicht zuständig sind. Allerdings müssen wir über umfängliche Investitionen in „unsere Schulen“ informiert werden. Die Bürgerinnen und Bürger kennen die Zuständigkeiten nicht und fragen immer wieder ihre Politiker vor Ort. Eine gute Kenntnis der Vorgänge ist also für alle Seiten wichtig und bringt nur Vorteile. Wir wollen nicht über etwas spekulieren, sondern zusammen mit dem verantwortlichen Schulträger die richtigen Antworten an alle Interessierten weitergeben. Die CDU-Fraktion ist guter Dinge, dass unsere Initiative eine ausreichende Mehrheit in der nächsten Stadtverordnetensitzung bekommen wird.“

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